Überblick
Die Einrichtung von ELO auf Ihrem eigenen Server erfolgt in den folgenden Schritten:
0. Bereitstellung der Hardware / virtuelle Maschine
1. Installation des Ubuntu-Betriebssystem
2. Inbetriebnahme Ihres Server
3. Anpassung des Kundennetzwerks (DNS-Einträge setzten)
0. Bereitstellung der Hardware / Virtuellen Maschine
Zum betrieb Ihre ELO Servers kann sowohl eine physische, als auch eine virtuelle Maschine genutzt werden. Aufgrund der Flexibilität, die mit einer virtuellen Maschine (VM) einher geht, empfehlen wir die Nutzung einer solchen.
Mit den folgenden Virtualisierungssystemen haben wir bereits gearbeitet:
- KVM
- HyperV
- VMware
Sofern Sie möchten, dass wir die Installation des Systems übernehmen, ist die Bereitstellung der VM der einzige Schritt, den Sie übernehmen. Gern unterstützt Sie unser Support bei allen weiteren Schritten wie der Installation und Konfiguration des Linux Systems.
Legen Sie als Vorbereitung einfach eine leere VM an und laden Sie vorab die ISO (siehe nächster Schritt) herunter. Wir schalten uns dann gemeinsam mit Ihnen auf die VM Verwaltungsoberfläche auf und gehen alle Schritte mit Ihnen gemeinsam durch.
Systemvoraussetzungen Server
Wir empfehlen für den Betrieb des ELO Servers mindestens 2 CPU Cores und 16 GB RAM bereitzustellen. Mit der Option bei Bedarf mehr Cores oder RAM zuweisen zu können.
1. Installation Ubuntu-Betriebssystem
Um ecm.online auf Ihrer eigenen Server-Infrastruktur zu installieren laden Sie zunächst das aktuellste Ubuntu 22.04 Server LTS Image unter der folgenden URL herunter:
https://www.ubuntu.com/download/server
Bitte prüfen Sie dass es sich wirklich um ein 22.04 LTS-Release handelt.
1.1 Festplatten-Partitionierung
Bitte - sofern es keinen ordentlichen Grund gibt - bei der Partitionierung die Standardoption ohne LVM auswählen. Im Standard ist diese Option angehakt also Bitte darauf achten diese abzuhaken. So ist die Partitionierung einfacher und man kann im Störungsfall einfacher auf die Daten der Festplatte zugreifen.
Wählen Sie die Option "Install Ubuntu Server" und folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm. Bitte wählen Sie bei allen Optionen die Standard-Einstellung aus, damit es später nicht zu Problemen im Betrieb kommt.
1.2 Netzwerk-Konfiguration
Sofern eine statische IP-Adresse gewünscht ist müssen Sie die entweder selbst einstellen oder uns diese + die Subnetmaske zusenden. Wir passen die Konfiguration dann entsprechend für Sie an.
Eine Anleitung zum setzen einer statischen IP Konfiguration finden Sie unter https://ubuntu.com/server/docs/network-configuration im Abschnitt "Statische IP-Adress-Zuweisung".
Zugang nach automatischer Installation des Ubuntu-Servers steht ein leerer Server bereit. Für die meisten Fälle bietet es sich nun an, einen SSH-Server zu installieren, damit man aus der Ferne auf das System zugreifen kann. Das entsprechende Paket dafür heißt "openssh-server".
2 Inbetriebnahme
Nachdem Sie Ihre Server vorbereitet haben vereinbaren Sie bitte hier einen Termin mit unserem technischen Support. Wir führen dann die Erstinstallation des ELO Servers durch.
In der Zwischenzeit können Sie alle weiteren Schritte im eigenen Rechenzentrum durchführen.
3. Anpassung des Kundennetzwerks (DNS-Einträge setzten)
Bitte legen Sie zu zunächst die notwendigen DNS-Einträge ein, sieh dazu Selfhost-DNS-Eintrag anlegen. Danach können Sie unter der folgenden URL die ELO-Admin Console erreichen
https://selfhost.ecm.online/AdminConsole
Die Kennwörter für das Login erhalten Sie, sobald Ihr Anwender von unserem Consultant eingerichtet wurden.
Bitte beachten Sie, dass Sie bei der Variante "selfhost" selbst dafür verantwortlich sind den Server innerhalb und außerhalb Ihres Netzwerks für alle Zugriffsberechtigten erreichbar zu machen (Firewall Konfiguration)!
Für eine Anbindung per LDAP am ActiveDirectly melden Sie sich bitte beim Support.
Monitoring + Backups
Bitte beachten Sie, dass Sie bei der Variante "selfhost" selbst dafür verantwortlich sind den Server mit einem geeigneten Monitoring-System zu überwachen und so z.B. eine volllaufende Festplatte zu erkennen. Außerdem sind Sie selbst für eine geeignete Backup-Strategie verantwortlich. Gern beraten wir Sie da zu verschiedenen Optionen.
Unsere Kunden nutzen oft eine Mischung der folgenden Vorgehensweisen:
Sicherung der kompletten VM auf Hypervisor-Ebene
Sicherung der Postgres-Datenbank + Archivdaten auf ein Windows-Netzwerk-Share
Datenbankbackup von ecm.online
Innerhalb des ELO wird von ecm.online täglich um 03:10 Uhr, ein automatisches Backup der Datenbank durchgeführt. Hierbei werden alle Sicherungen gelöscht, die älter als 30 Tage sind.
Manuelle vollständige Sicherung
Hier haben wir einige Befehle, wie Sie zusätzlich eine Sicherung der vollständigen ELO Installation per Rsync
durchführen können:
Die folgenden Befehle müssen ggf. als root
ausgeführt werden.
mkdir -p /var/log/backup-elo
rsync --log-file="/var/log/backup-elo/rsync_elo-data_$(date +'%Y-%m-%dT%H-%M-%S%Z').log" -pa /elo /mnt/share
mkdir -p /var/log/backup-elo
- Es wird der Ordner
/var/log/backup-elo
erstellt, damit dort der Log des Backup Prozesses abgespeichert werden kann.
--log-file="/var/log/backup-elo/rsync_elo-data_$(date+'%Y-%m-%dT%H-%M-%S%Z').log"
- Eine mit Datum und Uhrzeit markierte Logdatei vom Backup Prozess wird erstellt.
-a
- Archiv-Modus, der alle Optionen nutzt, die ein normales Backup benötigt, wie bspw. die Mitnahme aller Dateien und Unterordner eines Ordners.
-p
- Behält die Dateisystem Berechtigungen bei. Bspw. sollten einige Dateien nur lesbar aber nicht beschreibbar sein.
/mnt/share
- Ein Sicherungsziel. Wenn bspw. ein MinIO Backend per MinFS in
/mnt/share
eingehängt wurde, dann können dorthin die Daten übertragen werden.
Das Sicherungsziel kann auch eine Maschine mit SSH Server sein:
rsync --log-file="/var/log/backup-elo/rsync_elo-data_$(date +'%Y-%m-%dT%H-%M-%S%Z').log" -pa /elo username@remote_server:/mnt/share
username@remote_server
wird für eine SSH Verbindung verwendet.
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